Ich kenne das Gefühl. Gerade, wenn man erst vor Kurzem angefangen hat zu investieren, wirken Börsenschwankungen wie ein schlechtes Omen. Aber lass mich dir sagen: Das ist normal, gehört dazu – und kein Grund zur Panik.
In diesem Blog erkläre ich dir, warum gerade jetzt der richtige Moment ist, ruhig zu bleiben, langfristig zu denken und deine ETF-Strategie weiterzuverfolgen. Du wirst sehen: Mit Wissen, einem klaren Plan und ein bisschen Gelassenheit kannst du jede Börsenkrise souverän aussitzen – und sogar gestärkt daraus hervorgehen.
Die Märkte schwanken, der MSCI World fällt – und du überlegst zu verkaufen? In diesem Blog erfährst du, warum langfristiges Investieren in ETFs gerade jetzt sinnvoll ist – mit klarer Strategie, Know-how und Ruhe.
Die Finanzmärkte haben in den vergangenen Tagen für Unruhe gesorgt. Nach einer ohnehin schon schwachen Vorwoche setzte sich der Abwärtstrend zum Wochenbeginn fort. Der Weltaktienindex MSCI World fiel zwischenzeitlich auf ein Niveau, das zuletzt vor etwa einem Jahr erreicht wurde. Innerhalb von zwei Monaten hat der Index damit nahezu so stark verloren wie in den zehn Monaten zuvor gewonnen.
Aktuell (Stand: 08.04.2025, 12 Uhr) liegt der MSCI World im Monatsvergleich rund 11,3 % im Minus. Seit seinem Hoch im Februar verzeichnet der Index einen Verlust von etwa 20 %.
Hauptauslöser der aktuellen Verunsicherung ist der sogenannte „Liberation Day“ am 2. April: US-Präsident Trump kündigte drastische Zölle an, die sich negativ auf die Weltwirtschaft auswirken könnten. Diese geopolitischen Spannungen führten jetzt seit Februar immer wieder zu kurzfristigen Marktschwankungen – das ist nicht neu, aber furchtbar unnötig, denn die Krise ist hausgemacht, meiner Meinung nach.
Wer aktuell in ETFs investiert ist, muss starke Nerven beweisen. Besonders Neulinge, die solche Einbrüche zum ersten Mal erleben, sind verunsichert. Dennoch gilt: Ein breit gestreuter, weltweiter ETF bleibt langfristig eine der besten Möglichkeiten für den Vermögensaufbau.
Tages- und Festgeldkonten oder klassische Staatsanleihen bieten kaum Zinsen. Sie reichen nicht aus, um die Inflation dauerhaft auszugleichen. Historisch gesehen haben nur global gestreute Aktien-ETFs diese Lücke geschlossen.
Zahlen relativieren die Situation: Der MSCI World hat in der Vergangenheit weitaus heftigere Krisen überstanden. Langfristig sollte man mit einer Rendite von rund 6 % p. a. für ETF-Investments rechnen. Im Jahr 2024 lag die Rendite des MSCI World sogar bei über 20 %.
Selbst mit dem aktuellen Rückgang bleibt die 20-Jahres-Rendite des MSCI World über dem langfristigen Durchschnitt. Das zeigt: Wer langfristig investiert bleibt, hat gute Chancen auf Vermögenswachstum.
Zoom dich aus den aktuellen Börsenentwicklungen heraus und betrachte die Marktentwicklung aus der Metaperspektive der letzten 10 Jahre – du wirst sehen, dass die Märkte nach jedem Crash gewachsen sind.
Krisen fühlen sich immer besonders an. Doch ein dauerhafter Einbruch ist unwahrscheinlich. Die aktuelle Situation ist stark politisch motiviert und kann sich ebenso schnell wieder entspannen, wie sie aufgekommen ist. Selbst wenn Zölle bestehen bleiben, kann sich die Wirtschaft anpassen und trotzdem weiter wachsen.
Gut zu wissen: in 18 Monaten sind in den USA die Midterms Elections, die Kongress-Zwischenwahlen, die DJT unter Umständen stark in seinen weiteren politischen, erratischen Entscheidungen einschränken könnten.
Wer kurz vor dem Renteneintritt steht, sollte überlegt vorgehen. Jetzt ETF-Anteile zu verkaufen bedeutet, bei niedrigen Kursen auszusteigen und an möglichen Kursgewinnen nicht mehr zu partizipieren.
Tipp: Nur so viele Anteile verkaufen, wie für die nächsten 1–2 Jahre benötigt werden. Den Rest investiert lassen, um an einer Erholung teilzuhaben. So bleibt genügend Flexibilität erhalten.
Kurzfristig vielleicht. Doch langfristig spricht alles für den ETF. Giro- oder Tagesgeldkonten bieten derzeit kaum bis keine Zinserträge. Langfristig verliert das Geld an Kaufkraft. Wer mit ETFs auf mindestens 10–15 Jahre plant, kann kurzfristige Verluste aussitzen und langfristig profitieren.
Wenn du ohnehin investieren wolltest: Ja, der Zeitpunkt kann günstig sein. Kurse sind im Vergleich zu vor wenigen Monaten deutlich gesunken. Wichtig: Nicht auf den perfekten Zeitpunkt warten! Niemand kann den Tiefpunkt exakt treffen.
Sparpläne einfach weiterlaufen lassen – du profitierst vom Cost-Average-Effekt. So investierst du zu durchschnittlichen Kursen und glättest langfristig dein Risiko.
Wenn du dort einen großen Betrag hast und diesen langfristig nicht benötigst: Ja, ein Teil kann sinnvoll umgeschichtet werden. Aber: Ein Notgroschen (3–6 Monatsgehälter + geplante Ausgaben) sollten auf dem TGK bleiben.
Einzelaktien bergen höhere Risiken und Schwankungen. Gerade für Anlegerinnen ohne tiefergehende Markterfahrungen sind ETFs die bessere Wahl. Sie streuen das Risiko auf viele Unternehmen und Märkte.
Wenn du bislang nicht investiert bist, können günstige Kurse aktuell ein guter Einstieg sein. Aber auch bei höheren Kursen wäre eine Investition generell sinnvoll, solange du breit gestreut und langfristig denkst.
Auch wenn Börsenturbulenzen beunruhigend wirken: Sie gehören dazu. Historisch haben sich die Märkte stets erholt. Ein breit gestreuter ETF ist eine solide Basis für deine Altersvorsorge und deinen Vermögensaufbau.
Entscheidend ist nicht der tagesaktuelle Kursstand – entscheidend ist, dass du langfristig investiert bleibst, deiner Strategie vertraust und nicht in Panik handelst.
Ich zeige dir, wie du deine Finanzen mit System und innerer Ruhe ordnest.
Mit einem klaren Plan. Ohne Stress. Ohne Fachchinesisch.
Wir entwickeln gemeinsam deine individuelle, langfristige ETF-Strategie, damit dein Geld für dich arbeitet – auch wenn’s an der Börse mal kracht.